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Lehrhaus

 

Lehrhaus Hamburg

Rien van der Vegt

Tel. 0175 88 28 615

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Das Lehrhaus Hamburg ist aus der Evangelischen Akademie entstanden, nachdem diese 2003 zunächst geschlossen worden war. Es ist jetzt eine Arbeitsgruppe der GCJZ-Hamburg und funktioniert in verschiedener Hinsicht selbständig. Mitglieder im Ausschuss sind Wolfgang Georgy, Dr. Hans-Christoph Goßmann, Ulrike Litschel, Helmut Röhrbein-Viehoff und Rien van der Vegt.

 

Wir organisieren Exkursionen, Seminare, Reisen und die jährlichen "Tora-Lerntage". Dadurch versuchen wir, die Ziele der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zu fördern und Menschen für die Kultur und Religion des Judentums, für die Verbundenheit und die jahrhundertealte Auseinandersetzung zwischen Judentum und Christentum zu interessieren. Das Lehrhaus hat keine Mitglieder, und die Veranstaltungen sind offen für alle Interessenten.

 

Die Lehrhaus-Tradition

 

Das "Lehrhaus" ist ein Begriff aus dem Judentum. Neben der Synagoge, dem Bethaus, gibt es dort immer ein Haus zum Lernen, wo Juden ihr religiöses Wissen erweitern. Religion ist nicht nur Frömmigkeit und Handeln: auch das lebenslängliche Lernen gehört dazu. Ein besonderes Lehrhaus wurde 1920 von Franz Rosenzweig in Frankfurt gegründet, das "Freie Jüdische Lehrhaus". Es war der Versuch, ein Lehrhaus für das 20. Jahrhundert zu gestalten, in einer Zeit der Säkularisation. Es sollte ein Lehrhaus für alle Juden sein - und auch für andere Interessierte. Das Frankfurter Lehrhaus hörte schon 1927 auf zu bestehen. Später gab es mehrere Versuche, es neu zu gründen, in Deutschland und in anderen Ländern, von Juden und auch von Christen.

 

Der Begriff "Lehrhaus" wird in unserer Zeit auch von Kirchengemeinden übernommen, wenn es um religiöses Lernen geht, das weiter geht als Konfirmandenunterricht. Unser "Lehrhaus Hamburg" steht in einer gewissen Kontinuität mit der Evangelischen Akademie, konzentriert sich aber auf die Themen rundum Judentum und Israel. Deswegen haben wir diesen Namen gewählt, obwohl wir keine jüdische Einrichtung sind und so, genau genommen, auch kein "jüdisches Lehrhaus". Wir möchten aber für Juden, Christen und andere Interessierte Veranstaltungen anbieten, worin (mehr oder weniger) religiöse Menschen ermutigt werden nachzudenken, gemeinsam zu lernen, zu fragen und zu erzählen. Das "Freie Jüdische Lehrhaus" ist uns dabei sowohl inhaltlich als methodisch ein Leitbild, woran wir uns gerne orientieren.

 

Die Lehrhaus-Angebote im Überblick:

 

Tora-Lerntage

Gemeinsam mit zwei oder drei jüdischen Lehrerinnen und Lehrern lesen, studieren und diskutieren wir Texte aus der Bibel und der jüdischen Tradition. Auf diese Weise lernen die Teilnehmenden jüdische Lesarten der Bibel kennen, die das christliche Verständnis oft wesentlich bereichern. Die Tage finden in der Regel statt an den drei letzten Tagen (Montag bis Mittwoch) der Hamburger Sommerferien.

 

Tagesexkusionen

Exkursionen zu Orten, die für das jüdische Leben Bedeutung haben: Synagogen, Friedhöfe und Museen z.B. in Berlin, Schwerin oder Celle.

 

Studienreisen

Reisen in Länder und Städte, die beitragen zum Verständnis des Judentums und der jüdisch-christlichen Beziehungen. Wir waren schon im Elsaß, in Amsterdam, Krakau, Paris, in Worms, Mainz und Speyer und in der Ukraine.

 

Studientage

Themenveranstaltungen mit Gastreferentinnen und Gastreferenten

 

Sommerfest

 

Musik, Literatur, Getränke und Gespräche.

 

Beratung für Reisen und Exkursionen

 

Wir helfen gerne auch anderen, Reisen und Exkursionen zu organisieren zu den Themen, die wir bearbeiten.